Der Mensch im Mittelpunkt
Unsere Gesellschaft neigt dazu, das Thema Tod zu verdrängen. Doch das Sterben gehört zum Leben. Es soll gemäß der Hospizidee weder künstlich verlängert noch verkürzt werden. Die Hospizbewegung setzt sich dafür ein, dass Menschen in ihrer letzten Lebensphase bis zuletzt am Leben teilnehmen können. Niemand soll einsam und verlassen sterben müssen. Dafür setzen sich die Ehrenamtlichen der heute weltweiten Hospizbewegung ein. Sie sind tragende Säulen der Hospizarbeit und unabdingbar. Ehrenamtliche Hospizhelfer/innen bringen sich in Hospize ein. Sie schenken Zeit und Zuwendung und sind offen für die Sterbenden und ihre Angehörigen.
Auch die Palliativmedizin spielt eine wichtige Rolle, um Schmerzen zu lindern und belastende Symptome zu kontrollieren.
Die Hospizbewegung hat dazu beigetragen, das bestehende Tabu Tod und Sterben wahrzunehmen und basiert auf dem Grundsatz, dass jeder Mensch ein Recht auf ein würdevolles Sterben hat, frei von Angst, Schmerzen und Einsamkeit. Sie ist Ausdruck von Menschlichkeit und Solidarität.